Auf dem Jakobsweg nach Santiago
Reise Nr. 4049
- Burgos: Stadt des Cid
- Sixtinische Kapelle der Romanik
- Ausflug zum Kap Finisterre
Ich bin dann mal weg! Wer kennt das Buch und den Film von Hape Kerkeling nicht? Wir schauen uns auf unserem gemeinsamen Weg nach Santiago die Drehorte entlang des Jakobsweges an ─ und machen uns so auf, den Spuren der ersten mittelalterlichen Studienreisenden zu folgen. Pilgern wir zur Romanik am Ende der Welt! Ihre Renate Fichtner
Reiseverlauf:
1. Tag: Anreise nach Pamplona
Das Königreich von Navarra - geboren aus den Kämpfen gegen die Mauren und Keimzelle der spanischen Reconquista. Die Hauptstadt Pamplona, ein idealer Ausgangsort für uns! Die Kathedrale: beredter Zeuge des Selbstbewusstseins, aber auch der wechselvollen Geschichte der alten Königreiche des Nordens. Gerade die Stadt der Stier-Fiesta lädt uns ein, bereits am ersten Abend unserer Reise die Andersartigkeit Spaniens zu erfahren, die schon Hemingway faszinierte. Auch wenn uns kein Stier hetzt. 160 km (A)
2. Tag: Von Bergen und Klöstern
Der Vormittag gehört der Stadt Pamplona. Dann geht es hoch hinauf: Am Fuße der Pyrenäen liegt Sangüesa. Mittendrin die Kirche Santa María la Real mit ihrem romanischen Schauportal, das die Jakobspilger grüßte, nachdem sie die Berge überquert hatten. Oberhalb, am Pass von Ibañeta, ließ Karl der Große seinen Paladin Roland zurück. Natürlich rezitiert unser Studienreiseleiter die entscheidende Passage des Rolandliedes. Und in Roncesvalles zeigt er uns die alten Pilgerkreuze und das Hospital, das für kranke und erschöpfte Wallfahrer von Augustinermönchen errichtet worden war. Die ganze Strenge der Romanik offenbart sich in der Krypta des Klosters San Salvador de Leyre. 175 km (F)
3. Tag: Symbole und Legenden
Die Brücke von Puente la Reina: das Sinnbild schlechthin für den Camino. Hier stehen wir, in Gedanken verbunden mit den Pilgern aus zehn Jahrhunderten. Und denken schon an das Oktogon der Kapelle St. Maria de Eunate und ihren mozarabischen Dekor: Ist die Kuppelform wirklich ein Hinweis auf das Heilige Grab in Jerusalem? Wenn ja, war auch der Weg das Ziel, und hier schon zeigt sich der Wert der Pilgerfahrt nach Santiago. Von der Hochkultur zur Weinkultur: Wir wenden uns dem Weinbau in der Rioja zu. In Santo Domingo de la Calzada schließlich dreht sich alles um die Hühner, die ein Wunder Sankt Jakobs bezeugen sollen - und das heute noch! Zwei Übernachtungen in Burgos. 210 km (F, A)
4. Tag: Mythos des Mittelalters
Burgos ist die Stadt des Cid, des Kämpfers gegen die Mauren, der legendäre Mythos und Held der Historienfilme. Und die ganze Stadt ein steinernes Symbol der kastilischen Herrschaft. Dominiert wird Burgos von einer der größten und komplexesten Kathedralen der Gotik. Vorbild für den Bau der Türme waren übrigens die Pläne für den Kölner Dom. An den Chor schließt mit der Capilla de Condestable eine Grablege im spektakulären spätgotischen Stil an. Für die Geschichte Spaniens ist die Grablege der Eltern Isabellas in der Kartause Miraflores ein ebenso wichtiges Zeugnis wie der dortige Hochaltar für die Kunstgeschichte des späteren Mittelalters. (F, A)
5. Tag: Schönheit und Askese
Nehmen wir uns heute ein wenig Zeit und tun es den Pilgern gleich. Auf dem Jakobsweg wandern wir rund eineinhalb Stunden zu den Ruinen des Antoniterkonvents bei Castrojeriz, das inmitten »verlassener Dörfer« liegt. Zu den wertvollsten Werken altkastilischer Baukunst gehört die Kirche San Martín de Frómista. Sie führt uns in Vollendung den vielfach gerühmten »Geist der Romanik« vor Augen und gibt unserem Studienreiseleiter Gelegenheit, den Charakter der Epoche zu würdigen. Wir übernachten in León, der Hauptstadt des alten Königreiches gleichen Namens. 230 km (F, A)
6. Tag: Romanik, Gotik und Jugendstil
Die gotische Kathedrale Leóns ist mit ihren idealen Proportionen nach dem Vorbild von Reims und ihren Glasfenstern eine der schönsten Kirchen der Welt. Die Grabstätte des Kirchenlehrers und Philosophen St. Isidor erwartet uns mit großartigen romanischen Fresken. Daher ihre Bezeichnung: die »Sixtinische Kapelle der Romanik«. Die lebendige Altstadt mit ihren Cafés und Restaurants, ihren Plätzen und Gassen; man möchte eigentlich gar nicht mehr weiterfahren. Doch mit Astorga wartet ein weiterer Höhepunkt für Jakobspilger: Die Außenbesichtigung des von Antoni Gaudí im besten neogotischen Stil errichtete Bischofspalast. Auch einige süße Köstlichkeiten gilt es zu prüfen, denn die Pilger mussten schließlich bei Laune gehalten werden. Wir übernachten in Cacabelos. 135 km (F, A)
7. Tag: Natur und Sehnsucht
In Galicien mit seinen keltischen Wurzeln und dem satten Grün zeigt sich Spanien von seiner irischen Seite. An die alten Keltiberer erinnern die Rundhäuser des oberhalb des Pedrafita-Passes gelegenen Dorfes O Cebreiro. Zeit für einen fantastischen Panoramablick aus 1.300 Metern Höhe! Im Tal liegt unter uns die Königliche Abtei von Samos mit ihrer barocken Fassade. Noch einmal wandern wir auf dem Jakobsweg, und zwar von Melide nach Boente entlang alter galizischer Maisspeicher, den »Horreos«. Dann nähert sich das lang ersehnte Ziel. Wir stehen auf dem Monte de Gozo, und Santiago de Compostela liegt in seiner ganzen Pracht vor uns. Dieser Anblick muss jahrhundertelang die Pilger elektrisiert haben! Nach dem Marsch über die Pyrenäen und den Weiten der Hochebenen nun die Stadt der Türme im Grünen. Drei Übernachtungen in Santiago. 220 km (F)
8. Tag: Apostelgrab und lebendiger Alltag
Der weite Platz vor der Kathedrale, der Treppenaufgang, dann der Pórtico de la Gloria des Meister Mateo - ein unvergleichliches Werk romanischer Skulptur. Endlich sind wir in der Kirche des Heiligen Jakobus. Die größte romanische Basilika der Welt empfängt uns am Ende einer Pilgerfahrt zur Kunst und Kultur Nordspaniens. Auch für Weitgereiste ein ergreifendes Erlebnis! Wir nehmen uns Zeit für die eingehende Besichtigung. Im Anschluss machen wir uns auf den Weg zum ehemaligen Hospiz der Katholischen Könige. Wir besichtigen die vier Innenhöfe und lauschen den Geschichten über die Krankheiten und Heilmethoden des Mittelalters. Wetten, dass Sie die Kathedrale nochmals besuchen wollen? (F)
9. Tag: Zum Ende der Welt: Finis terrae
In mittelalterlichen Tagen waren die Menschen ganz sicher: Irgendwo hinter dem Horizont, westlich von Santiago, endet die Welt. So betrachtet war Santiago auch ein Bollwerk gegen das Unheimliche. Aber: Keine Angst! Kleine idyllische Orte wie Muros und Corcubíon liegen auf unserem Weg, in Carnota sehen wir den größten Maisspeicher Galiciens. Und erst dann stehen wir an den Klippen des Cabo Finisterre, dem ultimativen Ende des Jakobswegs. Bis hierher pilgerte man, nicht »nur« nach Santiago. 160 km (F)
10. Tag: Rückreise
Die Pilger kannten ihren Rückweg schon: Das Ganze noch einmal, nun von West nach Ost. Wir haben es einfacher. Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von Nordspanien und fliegen nach Hause. (F)
Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten.
(F=Frühstück, A=Abendessen)
Ihre Hotels
Ort | Nächte/Hotel | Landeskat. |
---|---|---|
Pamplona | 2 Tres Reyes | 4 |
Burgos | 2 Silken Gran Teatro | 4 |
León | 1 Silken Luis de León | 4 |
Cacabelos | 1 Villa de Cacabelos | 3 |
Santiago | 3 Hesperia Peregrino | 4 |
Im Reisepreis enthalten
- Zug zum Flug *
- Flüge mit Lufthansa ab Frankfurt in der Economy - Class bis Bilbao/ab Santiago de Compostela*
- Luftverkehrsteuer, Flughafen - und Flugsicherheitsgebühren*
- Rundreise/Ausflüge im komfortablen Reisebus mit Klimaanlage
- Transfers am An - und Abreisetag*
- Speziell qualifizierte Deutsch sprechende Studienreiseleitung
- Höhepunkte Ihrer Reise:
- Kloster San Salvador de Leyre
- Kathedrale in Santiago de Compostela
- Besichtigungen mit Audio - System
- Alle Eintrittsgelder
- 9 Hotelübernachtungen (Bad oder Dusche/WC)
- 9x Frühstück, 5x Abendessen
- Hochwertige Reiseliteratur zur Auswahl
Wunschleistungen
- Aufpreis Zug zum Flug 1. Klasse:
74,- €
- Mindestteilnehmerzahl: 12
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