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Das Wasser als Lebensgrundlage in Italien

  • Italien
  • Studienreisen

Reise Nr. 9425

  • Besuch eines ökologischen Weingutes
  • Wasseraufbereitung im Veneto
  • Küstenschutzprojekt MO.S.E.

Wasser ist Grundlage allen Lebens - ein Satz, der seit Jahrhunderten gilt. Wir benötigen Wasser zum Trinken, als Nahrungsquelle und natürlich auch als Transportweg. Welche Chancen aber auch welche Gefahren von dieser lebensnotwendigen Ressource ausgehen, entdecken wir mit eigenen Augen auf unserer Studienreise durch Italien - von Rom bis Venedig. Ihr Klaus Jeska

Das Wasser als Lebensgrundlage in ItalienDas Wasser als Lebensgrundlage in ItalienDas Wasser als Lebensgrundlage in ItalienDas Wasser als Lebensgrundlage in Italien

Reiseverlauf:

1. Tag: Anreise nach Rom

Benvenuti in Roma! Nach der Ankunft in Rom unternehmen wir noch einen kleinen Spaziergang zum Abendessen und lassen uns von unserer Studienreiseleitung auf die kommenden Tage einstimmen, die ganz im Zeichen des Wassers stehen werden. (A)

2. Tag: Rom und der Tiber

Die Stadt Rom verdankt ihr Wasser dem Tiber. Am Flussufer entlang besuchen wir den alten Hafen, Umschlagplatz für Handelsgüter und Arbeitgeber für viele Menschen. In der Stadt führt uns unsere Studienreiseleitung zu den markanten Handelsorten, an denen die Mitbringsel, die über den Seeweg die Stadt erreichen, feil geboten werden. Wir bewegen uns auf den Straßen, unter denen einst die Wasserversorgung und -entsorgung der Stadt verlief. Mit dem Wasser erreichten Rom aber nicht nur Handelswaren, sondern auch Krankheiten wie Malaria, aus den oftmals überschwemmten Sumpfgebieten vor der Stadt. Daraufhin wurden viele Gebiete trocken gelegt und der Tiber kanalisiert. (F)

3. Tag: Römische Badekultur

Die römische Badekultur war sehr beliebt und weithin ausgeprägt. In der antiken Terme di Caracalla begegnet uns ein echtes römisches SPA. Dabei ist eine Gleichsetzung von SPA mit »Sanitas Per Aquam« durchaus irreführend. Römische Thermen waren einerseits Sauna, Kalt- und Warmwasserbäder, andererseits aber auch erotischer Lustort, und nicht zuletzt ein Besprechungs- und Verhandlungsraum. Gerade das eigentliche Baden war bei weitem nicht reinlich, sondern im Gegenteil eher keimbildend und förderte Krankheitserreger. Heute dient die Terme di Caracalla im Sommer als Veranstaltungsort für Open-Air-Konzerte. Auf unserem Spaziergang durch die Stadt fallen uns die vielen öffentlichen Brunnen auf. Sie waren die ersten öffentlichen Wasserhähne, die aus den Wassersammelstellen der Stadt bedient wurden und werden noch heute gerne als Wasserspender genutzt. Am Nachmittag nehmen wir die Bahn nach Ostia und sehen uns den antiken Hafen an, der heute verlandet ist. Bevor wir nach Rom zurückfahren, besuchen wir die archäologische Zone von Ostia und schauen uns die Ausgrabungen an. (F)

4. Tag: Über Castel Gandolfo nach Ravenna

Wir verlassen die Stadt und fahren zur Sommerresidenz des Papstes nach Castel Gandolfo an den Lago Albano. Dieser durch einen Vulkan entstandene Kratersee versorgt das Umland und die Gemeinden mit Wasser. Auch die päpstlichen Gärten verdanken ihre Pracht dem See. Durch den immens hohen Wasserverbrauch soll der Wasserspiegel im See seit gut 20 Jahren kontinuierlich sinken. Anschließend fahren wir mit der Bahn gen Norden, über den Apennin und erreichen schließlich Ravenna an der Adria. Wir begutachten die fantastischen Mosaiken, die uns viel über die Häfen und die Seewege nach Osten erzählen. 400 km (F, A)

5. Tag: Ravenna und sein Hafen

An den Hafenanlagen von Ravenna sehen wir sehr deutlich, wie ein Hafen in der Antike funktioniert hat. Hier landeten Handelsschiffe an, die über den Seeweg aus dem oströmischen Reich kamen. Neben dem Handel diente der antike Hafen auch als Kriegshafen. Wie spielt sich der Alltag rund um die Mole ab, was wurde gehandelt und welche Wagen gelangten von hier aus ins römische Reich? Auch das Thema der Migration aus Afrika wird uns vor Ort gewahr werden. Wir fragen unsere Studienreiseleitung genauer: Wie geht der italienische Staat heute mit dieser Herausforderung um? (F, A)

6. Tag: Durch das Podelta nach Udine

Auf der Fahrt durch das Podelta an Venedig vorbei fragen wir uns, warum so viele Häfen heute verlandet sind und wie sich Lagunen bilden. Unsere Studienreiseleitung hat die Antwort parat. Wir durchfahren das Weinanbaugebiet des Veneto. Wir finden keine großen Wasserspeicher. Der Weinbau lebt allein von den Niederschlägen im Winter und im Frühjahr. Wir halten inne und hören bei einem Glas Wein, wie wichtig das Wasser in dieser Region für den Weinanbau ist. Am Unterlauf des Flusses Tagliamento sehen wir, wie neben der Bedeutung als Nahrungsquelle für Wasser und Fisch der Fluss auch als Transportweg genutzt wurde. Welche Auswirkungen haben Waren- und Menschenströme in den Provinzen? Wir finden Antworten. 260 km (F)

7. Tag: Am Isonzo entlang bis Aquileia

Wir besuchen das Naturreservat am Isonzo. Der Fluss war Kampfstätte zwischen Italien und dem Habsburger Reich, das daraufhin seine Häfen am Mittelmeer verlor. Als Nahrungsgeber ist der Isonzo heute nicht mehr bedeutend. Neben dem Fischreichtum auf slowenischem Gebiet ist im nördlichen Teil der Fluss für Angler und Wassersportler (Paddler) bekannt und ist heute ein Naherholungsziel für die Italiener. Auf dem Weg in Richtung Grado besuchen wir ein nachhaltig produzierendes Weingut und nehmen eine Probe. Spätestens im Gespräch werden wir hören, warum der Wein von hier so besonders ist. Grado selbst war der ehemalige Seehafen Aquileias. Seit dem 19. Jahrhundert ist Grado aber ein Seebad, das durch seine überwiegend nach Süden ausgerichteten Strände beste Voraussetzungen für Badeurlaube bietet. Neben dem Badetourismus bietet die Lagune von Grado auch zahlreichen Fischern bis heute ihre Lebensgrundlage. In Aquileia, etwa 10 Kilometer von der Lagune entfernt, erkunden wir eine strategisch wichtige Stadt aus der Römerzeit. Von hieraus wurde die Romanisierung in Richtung Dalmatiens vorangetrieben, denn die verkehrstechnisch günstige Lage für Wasser- und Landtransporte boten dort beste Voraussetzungen. 130 km (F)

8. Tag: Von Udine nach Venedig

Entlang der nördlichen Adriaküste nähern wir uns dem Handelszentrum der Antike - Venedig. Die römische Seefahrergeschichte ist untrennbar mit Venedig verbunden und das nicht nur weil aufgrund der Gesetzeslage viele Handelswaren aus Grado erst in Venedig angeboten werden mussten. Sondern auch Marco Polo startet seine legendäre Reise von Venedig aus, auf der er über den Orient bis nach China reiste. Wir bewundern die pfahlgegründeten Bauwerke und den verbauten Stein, der ursprünglich aus dem östlichem Mittelmeer kommt. Unsere Studienreiseleitung weist uns auf die zahlreichen Errungenschaften hin, die einstige Kreuzfahrer nach Venedig brachten. Apropos Kreuzfahrer - in Venedig gibt es einen Umweltschutz-Verein, der sich gegen den Anlauf der modernen Kreuzfahrtriesen in der Stadt engagiert. Wir sprechen mit einem Vertreter, der uns zeigt, warum die großen Schiffe für die Stadt so gefährlich sein können. 140 km (F)

9. Tag: Venedig

Gleich morgens gehen wir auf den Rialto-Fischmarkt von Venedig. Hier schauen wir der Stadt beim Aufwachen zu und beobachten die Fischer, die die frühe Stunde nutzen, um Restaurants und Einheimische mit fangfrischem Fisch zu versorgen. Wir kommen mit den Fischern ins Gespräch und lassen uns erzählen, woher die Fische kommen und welche Probleme es vor der Lagune von Venedig gibt. Die Hauptverkehrsstraße Venedigs ist der Canal Grande. Rechts und links des Kanals liegen Prachtbauten, die von dem Handel mit Luxusgütern zeugen. Doch in und vor der Lagune wird uns auch deutlich, dass der Touristenmagnet Venedig viel Unrat und Müll produziert, der entsorgt werden will. Mit dem Problem der Entsorgung hat auch das Mittelmeer zu kämpfen, denn Venedig und die obere Adria sind nicht nur beliebte Anlaufpunkte für Touristen, sondern auch ein riesiger Entsorgungsraum für Müll. Gerade in Venedig wird deutlich, welchen Einfluss die täglich tausenden Besuchern auf die Stadt und ihre Einwohner hat. (F)

10. Tag: Durch die Lagune nach Chioggia

Am Vormittag wechseln wir die Perspektive und gehen auf´s Wasser. MO.S.E. - eine gewaltige, im Wasser liegende Barriere - soll Venedig vor Hochwasser schützen. Dass dieses Bauwerk auch einen erheblichen Eingriff in das Ökosystem des Meeres nach sich zieht, liegt auf der Hand. Am südlichen Ende der gewaltigen, mehrteiligen Barriere, liegt das »kleine Venedig« Chioggia. Die Stadt nutzt das Wasser nicht vornehmlich für den Tourismus. Die Einheimischen konzentrieren sich hier primär auf den Fischfang und den Gemüseanbau. Wir besuchen den riesigen Fischmarkt der Stadt, der lange als der größte Italiens galt und blicken vom Ponte Vigo auf den Vena-Kanal. Zurück im große Venedig beschäftigen wir uns mit der fragilen Substanz der Stadt. Venedig steht auf einem sandig-matschigen Untergrund, der die Gebäudelast nicht auf Dauer tragen kann. Wir sehen viele Häuser, die marode sind und langsam verfallen, denn die Erhaltungskosten sind immens hoch. Der Tourismus hilft monetär nur kurzfristig. Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt weichen teuren Cafès und Souvenirshops. Mietpreise explodieren, so dass mehr und mehr Venezianer ihre Stadt verlassen müssen - sei es nur zum Arbeiten oder Einkaufen oder auch auf der Suche nach einem neuen Wohnort. Bei einem gemeinsamen Abendessen in der Altstadt beschließen wir die Reise. (F, A)

11. Tag: Rückreise

Vielleicht verstehen wir die Bedeutung von Wasser ein wenig besser und machen uns bewusst, wie wichtig es ist, Wasser nachhaltig zu schützen und umsichtig zu nutzen. Von Venedig aus fliegen Sie nach Hause. (F)

Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten.

(F=Frühstück, A=Abendessen)

Ihre Hotels

OrtN?chte/HotelLandeskat.
Rom3 Eliseo4
Ravenna2 NH Ravenna4
Udine2 San Giorgio3
Venedig3 Belle Epoque3

Im Reisepreis enthalten

  • Zug zum Flug*
  • Flüge mit renommierter Fluggesellschaft in der Economy - Class bis Rom/ab Venedig*
  • Luftverkehrssteuer, Flughafen - und Flugsicherheitsgebühren*
  • Rundreise/Ausflüge im komfortablen Reisebus mit Klimaanlage
  • Transfers am An - und Abreisetag*
  • 10 Hotelübernachtungen inkl. lokale Steuern (Bad oder Dusche/WC)
  • 10x Frühstück, 4x Abendessen
  • Deutsch sprechende qualifizierte Gebeco Studienreiseleitung
  • Wasserversorgung und - entsorgung
  • Römisches Freizeitbad der Antike
  • Weinbau und Verkostung im Veneto
  • Küstenschutz vor Venedig
  • Besuch des großen Fischmarktes von Chioggia
  • Einsatz von Audiogeräten
  • Alle Eintrittsgelder
  • 1 Liter Mineralwasser pro Tag
  • Reiseliteratur zur Auswahl

Wunschleistungen

  • Aufpreis Zug zum Flug 1. Klasse: 86,- €

  • Mindestteilnehmerzahl: 10

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