Die Schlösser der Loire ─ Höhepunkte im »Garten Frankreichs«

Frankreich
Studienreisen

Reise Nr. 4493

Entspannt: zwei Nächte in Paris und sieben Nächte in Tours
Fahrt mit dem TGV an die Loire
'Festival international de Jardins'

Die Schlösser der Loire ─ grandiose steinerne Andenken an die große Zeit des französischen Adels, eingebettet in einige der schönsten Gartenanlagen der Welt, voll erlesenem Interieur und voller Geschichten. Zwischen Paris und Tours, Blois und Samur schlagen wir an idyllischen Orten das große Buch der französischen Kulturgeschichte auf. Lassen Sie mich Ihnen daraus vorlesen. Ihre Sabine Dombrowsky

Die Schlösser der Loire ─ Höhepunkte im »Garten Frankreichs«

Reiseverlauf:

1. Tag: Bonjour Paris!

Ganz gleich, ob Sie nach Paris fliegen oder alternativ mit der Bahn anreisen: Wir treffen uns alle zu einem ersten stilechten Abendessen in einer typischen Brasserie! Zwei Übernachtungen in Paris. (A)

2. Tag: Paris - Gärten und Plätze

Frisch begegnen wir der Hauptstadt Frankreichs auf einer ersten Stadtrundfahrt und gewinnen einen Überblick, denn die pulsierende Metropole will entdeckt werden, zwischen Champs-Elysées, dem Eiffelturm und der Place de la Concorde. Danach spazieren wir ganz entspannt durch Paris mit dem Auge fürs Detail. In den Tuilerien wandeln wir auf den Spuren von André le Nôtre, dem Meister französischer Gartenarchitektur des Barock und denken ganz am Rande daran, dass im heute abgebrannten Palais des Tuileries die königliche Familie den Häschern der französischen Revolution zum Opfer fiel. Das Marais ist eines der schönsten Viertel ganz Paris. Hier schlendern wir durch die eleganten Straßen bis zum Place des Vosges. (F)

3. Tag: Von der Ile de la Cité an die Loire

Notre-Dame auf der Ile de la Cité! Wer hier nur an den Glöckner denkt, muss zweimal denken! Wir stehen unter einem der frühesten und zugleich schönsten gotischen Kirchengewölben Frankreichs. Und in einem Symbol der Nation: Napoleon setzte sich hier selbst die Kaiserkrone auf, und 1944 feierte de Gaulle die Befreiung Frankreichs. Dann geht es zum Bahnhof: mit bis zu 300 Stundenkilometer rauschen wir mit dem Höchstgeschwindigkeitszug TGV nach Tours, wo wir nach einer guten Stunde ankommen und sieben Mal übernachten. 130 km (F, A)

4. Tag: Traumschlösser Chambord und Blois

Die schönsten Schlösser der Loire empfangen uns - Chambord und Blois. Nach seiner Niederlage bei der Wahl zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen 1519 begann Franz I. mit der Errichtung des seinerzeit prächtigsten Königspalastes in Europa. Ob er sich den Frust von der Seele baute? Auf jeden Fall ist das Renaissance-Ensemble bis heute eine architektonische Ausnahmeerscheinung: der doppelläufige Wendelstein und die reiche Dachlandschaft sind nur zwei der Höhepunkte. Im Schloss der französischen Valois-Könige spannen wir am Ende der Reise noch einmal den großen thematischen Bogen der Reise: Wie wurden die trutzigen und schützenden Festungsbauten in luxuriöse und repräsentative Paläste verwandelt? So flanieren wir nicht nur durch wunderbare Gebäude, sondern gleichzeitig durch die französische Geschichte. Und was die Stadt zu bieten hat, sehen wir, wenn wir uns - treppauf treppab - Blois anschauen. 165 km (F, A)

5. Tag: Tours, Azay le Rideau und Villandry

Es ist Zeit, unseren Urlaubsort näher kennenzulernen. Tours ist eine gediegene Stadt, geprägt von der alteingesessenen Bourgeoisie und vom Leben der jungen Universität. Wir durchstreifen die alten Viertel am Place Plumereau und schlendern über idyllische Plätze entlang der Abteikirche St. Julien zur Kathedrale St. Gatien. Im Inneren bricht sich das Licht in den wunderbaren gotischen Fenstern. Das Schloss Azay le Rideau, das wir anschließend besuchen, verglich Balzac mit einem geschliffenen Diamanten. So sehr war er von den klaren Proportionen und der Eleganz des Baus angetan. Nach Villandry kommt der Besucher, um die terrassenförmig angelegten Renaissancegärten zu bewundern. Wir tun es ebenso und wandeln zwischen Kraut und Rüben, Buchsbaum und Rosen, Spalierobst und gestutzten Linden. 70 km (F, A)

6. Tag: Das Gartenfestival von Chaumont

Seit fast 400 Jahren wird das barocke Schloss Cheverny von der Familie Hurault de Vibraye bewohnt. Was sich in all der Zeit an Prunk, Möbeln und Kunstwerken angesammelt hat, sehen wir beim Besuch des Hauses, ohne die eleganten Parkanlagen aus dem Blick zu verlieren. Ein kleiner Tipp am Rande: Im kleinen Museum im Nebengebäude kommen auch »Tim und Struppi« Fans auf ihre Kosten. Chaumont-sur-Loire präsentiert sich in schöner Lage über dem Fluss. Ausnahmsweise dreht sich unser Besuch hier nicht um das Schloss. Wir besuchen das im Sommer stattfindende internationale Gartenfestival, das »Festival international des jardins«. Landschaftsgärtner, Modedesigner und Innenarchitekten aus aller Herren Länder gestalten in der großen Parkanlage überraschende und individuelle Kleinodien der Gartenkunst. Das Thema 2012: »Garten sinnlicher Empfindungen«. 120 km (F, A)

7. Tag: Amboise und Chenonceau

Wussten Sie, dass Leonardo da Vinci seine letzten Lebensjahre im Schloss Le Clos-Lucé in Amboise verbrachte? König Franz I. hatte ihm das Anwesen zur Verfügung gestellt, und so machte sich Leonardo mit der Mona Lisa im Gepäck von Florenz an die Loire auf. In Schloss Chenonceau - dem Schloss der Frauen - haben adlige Damen wie Diane de Poitiers und Katharina von Medici ihre architektonischen Vorstellungen umgesetzt. Herausgekommen ist ein einmaliger Bau, der malerisch vom Fluss Cher umflossen wird. Hier fällt es nicht schwer, sich in die Zeit der glamourösen Gartenfeste der Renaissance zurückzuversetzen! 90 km (F, A)

8. Tag: Kreuzritter und Nationalheldinnen

Weit zurück in die französische und europäische Geschichte des Mittelalters entführt uns der heutige Tag: Abbaye Royale de Fontevraud ist die größte und eine der mächtigsten Klosteranlagen des Landes. Anfang des 12. Jahrhunderts gegründet, wurde das Kloster königliche Grablege. Wir gehen durch Kreuzgang, Refektorium und romanische Küche, stehen vor den Grabmalen von Richard Löwenherz und Eleonore von Aquitanien und erinnern uns an die Kreuzzüge und mächtige Frauengestalten des Mittelalters. Vor den Ruinen des königlichen Schlosses von Chinon beschäftigen wir uns mit einer ganz anderen Frauengestalt der französischen Geschichte. Jeanne d´Arc begegnete hier zum ersten Mal Dauphin Karl VII., dem sie später zur Königskrone verhalf. 160 km (F, A)

9. Tag: Angers und Saumur

Angers ist die liebenswerte Hauptstadt des Anjou. Die Stadt weiß Tradition und Moderne miteinander zu vereinen und die Menschen hier genießen das Leben ein wenig mehr als anderswo. Im Château du Roi René stoßen wir auf 700 Quadratmeter Apokalypse. 24 Meter lang ist der Teppichzyklus des späten 14. Jahrhunderts, der uns haarklein und detailreich die Visionen des Johannes erzählt. Ein verborgenes Kunstwerk von Weltrang. Die helle und lichte Kleinstadt Saumur empfängt uns mit der wohl schönsten Stadtansicht der Loire. Über den Dächern des einstigen geistigen Zentrums der Hugenotten erkennt man schon von weitem die Ecktürme des Schlosses der Herzöge von Anjou. Auf den gelungenen Tag sollten Sie unbedingt mit einem Glas Saumur Blanc oder Crémant anstoßen. 220 km (F, A)

10. Tag: Au revoir an der Loire

Heute fahren wir mit dem TGV zurück in die französische Hauptstadt. Hier verabschieden wir uns. Vom Flughafen oder den Bahnhöfen Gare de l´Est und Gare du Nord geht es mit Flugzeug oder der Bahn nach Hause. 160 km (F)

Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten.

(F=Frühstück, A=Abendessen)

Besondere Hinweise

Für diese Reise ist auch der Hochgeschwindigkeitszug Thalys ab/bis Köln ohne Aufpreis buchbar. Bitte beachten Sie, dass es aus technischen Gründen bei der Sitzplatzreservierung in allen Zügen leider nicht möglich ist, die Fahrtrichtung oder die Lage des Sitzplatzes im Wagen zu beeinflussen.