Auf der SilberstraßeReise Nr. 8462
Ein Roadmovie auf Rädern durch Spanien! Von der Biskaya zum silbrig schimmernden Atlantik, immer durch den Vielen noch unbekannten Westen des Landes. Denken wir daran, wie viele Händler, Pilger und Abenteurer diesen Weg vor uns gegangen sind, wenn wir über romanische Kuppelkunst staunen, über die Schätze des »Westindischen Generalarchivs« philosophieren und gemeinsam Wein und Schinken probieren. Ihr Christian Handschell Reiseverlauf:1. Tag: Anreise nach OviedoVielleicht sehen wir sie schon vom Flugzeug aus, die Picos de Europa, die bis zu 2.650 Meter hohen Berge des Kantabrischen Randgebirges. In Oviedo lassen wir uns für die ersten zwei Nächte nieder. Abends lernen wir uns bei einem Glas Sidra, dem typischen Apfelwein der Region, kennen. 2. Tag: Oviedo und GijónWir beginnen mit einer ausführlichen Erkundung der Wiege der spanischen Reconquista. Zunächst betrachten wir das Parlament Asturiens. Es geht vorbei an barocken Palästen zur Kathedrale: Wir schauen uns das Meisterwerk der Spätgotik an und erkunden die Spuren der Bebauung des achten Jahrhunderts. Mehr über die Anfänge der Wiedereroberung Spaniens durch die Christen erfahren wir beim Besuch der Cámara Santa, die das Cruz de la Victoria, das Kreuz des Sieges, beherbergt. Auf der Rückseite der Kathedrale findet sich das Archäologische Museum. Nachmittags stehen wir in Gijón am Strand zwischen Fischerviertel und Altstadt. Wir erfahren einiges über die Bedeutung des Hafens für die spanische Schifffahrt und den Handel. Wir schlendern durch die überschaubare Innenstadt und bestaunen die Skulptur Elogio el Horizonte von Eduardo Chillada. Vor uns streckt sich der Atlantik aus! 65 km (F) 3. Tag: Von Oviedo nach BenaventeAb jetzt führt unsere Reise Richtung Süden. Unser erstes Ziel ist Léon. Aus dem Königreich Léon entwickelte sich das spätere Kastilien, die Keimzelle des modernen Spaniens. In San Isidoro liegen die Könige Leóns begraben, und hier beginnt die Romanik im Königreich León. Die Kathedrale von León ist die französischste aller gotischen Kathedralen Spaniens. An der Brücke über den Bernesca liegt das gigantische Pilgerhospiz von San Marcos. Später stehen wir in der uralten Stadt Astorga, die zur römischen Zeit durch die Verarbeitung und den Handel mit Gold reich wurde. Im Mittelalter waren es die zahlreichen Pilger, die die Taschen der Bewohner füllten. Das Pilgermuseum im von Antonio Gaudi erbauten Bischofspalast der Stadt erzählt davon. 235 km (F, A) 4. Tag: Von Benavente nach SalamancaAuf dem Weg nach Zamora stoppen wir an einer echten kunsthistorischen Rarität, der westgotischen Kirche von San Pedro de la Nave. Dann erkunden wir Zamora, das Freilichtmuseum der Romanik. Die Stadt liegt am Duero: Die steinerne Brücke weist darauf hin, dass hier seit zwei Jahrtausenden Händler und Pilger den Fluss kreuzen. Auch die Kollegiatskirche von Toro reiht sich ein in die Gruppe spätromanischer Kuppelkirchen. Es ist verblüffend zu sehen, wie auch Ideen und Architektur auf der Silberstraße reisten. Nun widmen wir uns einer anderen Spezialität von Toro: Im Weingut Fariña entsteht ein hervorragender Rotwein, der D.O. Toro. Wir probieren und schauen uns die Bodega an. Am Nachmittag erreichen wir Salamanca, die Universitäts- und Handelsstadt am Rio Tormes. 185 km (F) 5. Tag: Salamanca: Handel, Wandel und die WissenschaftenSalamanca liegt mit seinen golden bis rötlich schimmernden Sandsteinfassaden am Schnittpunkt der Handelswege von Norden nach Süden und von Westen nach Osten. Die Sicherung der Handelsrouten war der tiefere Sinn der römischen Gründung. Das wird auf der Brücke am Tormes deutlich. Warum Salamanca zwei Kathedralen hat, ergründen wir vor Ort. Auf jeden Fall hat es etwas mit der ältesten Universität Spaniens zu tun, die hier 1218 gegründet 6. Tag: Von Salamanca nach CáceresAuf diesem Wegabschnitt kamen die Händler und Pilger ins Schwitzen. Vorbei an der Sierra de Gredos fahren wir in die Extremadura, eine noch unbekannte und weitgehend unberührte Landschaft Spaniens. Mittags bestaunen wir die zweite Doppelkathedrale der Reise in Plasencia. Der Nachmittag steht im Zeichen der Natur - im Nationalpark Monfrague. Wir machen uns im Besucherzentrum in Villareal de San Marcos schlau und besuchen den berühmten Geierfelsen. Dutzende der Großvögel bevölkern die Schlucht am Rio Jerte. Spätnachmittags tauchen wir bei einem Rundgang in Cáceres in die Zeit der Reconquista ab. 225 km (F) 7. Tag: Von Cáceres nach ZafraEs geht zurück zu den Römern, welche die Via de la Plata befestigten: Zum Beispiel in Mérida, dem alten Emerita Augusta. Hier fällt uns als Erstes die römische Brücke über den Fluss Guadiana auf, über die der gesamte Handel in die Hauptstadt der Provinz Lusitania führte. Später entdecken wir das Amphitheater sowie das Theater und verschaffen uns im Nationalmuseum einen Überblick. Unser Tagesziel ist Zafra, auch das kleine Sevilla genannt. Die Stadt im Süden der Extremadura gibt uns bei unserem Rundgang einen Vorgeschmack auf die mondäne andalusische Handelsmetropole. Sie bietet uns auch eine Kulisse für einen entspannten Nachmittag. 140 km (F) 8. Tag: Von Zafra nach SevillaTagelang haben wir die Iberico-Schinken in den Schaufenstern hängen sehen. Heute verkosten wir die schmackhafte Hinterkeule und lernen, was einen guten von einem weniger guten Schinken unterscheidet. Ein Meister weist uns in die Kunst ein. Bei unserem nächsten Halt tauchen wir tief in die Geschichte des Bergbaus und des Erzhandels ein. Phönizier, Römer und später Engländer bauten hier Gold, Silber und Kupfer ab und transportierten das Erz über die Ruta de Plata in den Norden und Süden. Wir besuchen im Museo Minero eine spannende Ausstellung und blicken in den alten Tagbau des Cerro Colorado. Durch die reizvolle Landschaft der Sierra de Aracena erreichen wir erneut die Silberstraße und unser Tagesziel Sevilla: Plaza America und Plaza España erwecken die Erinnerungen an die Ibero-Amerikanische Ausstellung 1929. 210 km (F) 9. Tag: Sevilla: Welthandelsstadt der NeuzeitViele übersehen die Casa de Contratación im Alcázar von Sevilla. Wir lassen uns vom Glanz des Mudejars nicht ablenken und hören von Kolumbus, Magellan und der Gründung der 10. Tag: Von Sevilla nach CádizEndlich sehen wir wieder den Atlantik vor uns! In der kleinen Hafenstadt El Puerto de Santa Maria prüfen wir die Qualität des Sherry in der Bodega Osborne und überzeugen uns von der Qualität der Meeresfrüchte. Im Anschluss fahren wir mit einem Katamaran über die Bucht von Cádiz in die älteste Stadt Europas. Sevillas Abstieg war mit Cádiz´ Aufstieg verbunden: Die Bourbonen erteilten der Stadt das Privileg für den Amerikahandel. Wir erkunden die rechtwinklig 11. Tag: HeimreiseAuf der Fahrt zum Flughafen lassen wir die Eindrücke der vergangenen Tage noch einmal Revue passieren. Sie fliegen individuell zurück.(F) Ihre Hotels
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