Durch die PyrenäenReise Nr. 8464
Die Pyrenäen: ein Gebirge, das mich immer wieder aufs Neue begeistert. Hier, wo archaische Traditionen auf beeindruckende Naturkulissen treffen, schauen wir genau hin und entdecken allerhand Schätze: Das Thermalbad Panticosa, das heilige Bild der Maria in Zaragoza und die höchstgelegene Hauptstadt Europas, Andorra la Vella, erwarten uns bereits. Ihre Almuth Intemann Reiseverlauf:1. Tag: Anreise nach BarcelonaVielleicht bleibt Ihnen nach der Anreise in die katalanische Hauptstadt noch etwas Zeit für eigene Unternehmungen. 2. Tag: Von Barcelona nach ZaragozaZu Spaniens historischen Besonderheiten gehört die islamische Phase seiner komplexen Geschichte. Erinnern wir uns daran, wenn wir in der alten Kathedrale Lleidas stehen! Sie thront auf einem Berg über der Stadt und hatte eine Moschee als Vorgänger. Das erklärt auch ihre ungewöhnliche Gestalt. Unser Studienreiseleiter zeigt uns entsprechende Mischformen islamischer und christlicher Ornamentik. Durch die fruchtbare Ebene vor den Pyrenäen fahren wir nach Zaragoza, eine der größten Städte des Landes. Und hier treffen wir auf eine weitere spanische »Spezialität«: Die alte Königsresidenz und Handelsstadt am Ebro hütet in ihrer gewaltigen Kathedrale ein heiliges Bild der Maria, die hier dem Apostel Jakobus erschienen sein soll. Die Plaza del Pilar, benannt nach dem Pfeiler, auf dem das Bild ruht, gehört zu den größten Plätzen des Landes. Hier erfahren wir auch, dass Pilar ein beliebter spanischer Vorname für Frauen ist. 315 km (F, A) 3. Tag: Von Zaragoza nach JacaZunächst sehen wir die Reste der Colonia Caesaraugusta, der alten Römerstadt, mit der die wechselvolle Geschichte Zaragozas ihren Anfang nahm. Über Huesca, dessen gotische Kathedrale inmitten einer hübschen Altstadt einen wehrhaften Charakter hat, erreichen wir ein Wunder der Natur: die pyramidenartigen Felsen der Mallos de Riglos. Inmitten unwirtlicher Berge liegt das Kloster San Juan de la Peña. Unter überhängenden Wänden wirkt der Kreuzgang mit seinen romanischen Skulpturen wie künstlich eingeschoben. Eine einzigartige sakrale Topographie! Einer Legende zufolge wurde hier der Heilige Gral verwahrt. Unser Ziel ist Jaca, das eine wichtige Rolle bei der Reconquista, der Rückeroberung des Landes von den Mauren, spielte. 205 km (F, A) 4. Tag: Kurorte in den PyrenäenIn die Berge! Panticosa ist ein Thermalbad, um uns herum grüßen bis zu 3.000 Meter hohe Gipfel. Der Hochadel hat hier gerne den heißen spanischen Sommer verbracht, wir können es nachfühlen. Heute ist der Ort Ausgangspunkt für alpinen Sport jeglicher Art. In Biesca bummeln wir durch den historischen Ortskern, und im Hauptort der Region, in Sabiñanigo, finden wir sogar eine lokale Spielart des mozarabischen (maurisch-christlichen) Kunststils. Letztlich sind es derartige Besonderheiten, die den Reiz Spaniens ausmachen! 95 km (F, A) 5. Tag: Am Monte PerdidoZu den schönsten und ursprünglichsten Gebirgsregionen Europas gehört der Nationalpark Ordesa und Monte Perdido. Wie eine Mischung aus Grand Canyon und den Schweizer Zentralalpen muten die tiefen Täler und die bis in fast 3.500 Meter Höhe reichenden Gipfel an. Kleine Dörfer, die an den aufgetürmten Gesteinsschichten kleben, seltene Tier- und Pflanzenarten, Menschen, die gelernt haben, in dieser Welt am »Verlorenen Berg« ihr Auskommen zu finden: In Torla spazieren wir durch ein typisches Pyrenäendorf und folgen ein Stück weit dem Rio Arazas zu einer Almwiese an einem stimmungsvollen Wasserfall. Auf uns wartet eine der schönsten Landschaften der Iberischen Halbinsel. Genießen wir den Augenblick. 120 km (F, A) Dauer des Spaziergangs: ca. 3 Std. 6. Tag: Von Jaca ins Val de BoiFür ein zweites Frühstück legen wir an der Plaza Mayor von Ainsa eine kleine Pause ein. Der Ort liegt auf einer felsigen Anhöhe vor der Kulisse der Pyrenäen. Dann fahren wir in den Nationalpark Aigüestortes ein, den einzigen in Katalonien. Schließlich erreichen wir das berühmte Val de Boi, eine Kulturlandschaft par excellence. Zum UNESCO-Welterbe gehören die neun romanischen Kirchen des Tals, unter denen Santa Maria de Taüll herausragt. Die Fresken befinden sich heute im Museu Nacional in Barcelona. Die Türme und Portale gehören zu den Schätzen mittelalterlicher Kunst. Lokale Silbervorkommen ermöglichten den Bau dieser Kleinode nach norditalienischen Vorbildern. 165 km (F, A) 7. Tag: Vom Val de Boi nach AndorraKennen Sie »El Gordo«? Nein? In der Ortschaft Sort, Katalanisch für »Glück«, kaufen nicht nur Einheimische Lose für die große Weihnachtslotterie. Auch Besucher versuchen, hier ihr Glück zu machen. Ein wenig weiter La Seu d´Urgell, einer der wichtigsten frühen Bischofssitze der Iberischen Halbinsel. Die Kathedrale und ihr Kreuzgang gehören zu den Höhepunkten der romanischen Kunst. Auch die hier belegte Sondertheologie des Adoptianismus kann als spanische »Spezialität« bezeichnet werden. Unser Studienreiseleiter erklärt! Und dann geht es hinauf nach Andorra. Im größten europäischen Zwergstaat findet sich die höchstgelegene Hauptstadt des Kontinents: Andorra la Vella mit ihren rund 23.000 Einwohnern und einigen mittelalterlichen Bauwerken neben modernen Skihotels. 160 km (F) 8. Tag: Von Andorra nach SabadellÜber den Wintersportort Puigcerda fahren wir zunächst nach Ripoll. Die Abteikirche Santa Maria, die wir hier finden, steht am Anfang der spanischen Romanik, und ihre Portalskulpturen zählen zu den Höhepunkten spanischer sakraler Kunst. Unseren Nachmittags-Kaffee nehmen wir an der Placa Major in Vic ein. In der Kathedrale überrascht uns die moderne Ausmalung des katalanischen Malers José Maria Sert. Dann geht es südwärts der Küste entgegen zu unserem Übernachtungsort bei Barcelona. 240 km (F, A) 9. Tag: HeimreiseNach dem Frühstück folgt die Fahrt zum Flughafen Barcelona. Wenn Sie die Reise durch einen Aufenthalt in der zweitgrößten spanischen Stadt ergänzen möchten, können Sie gleich dort bleiben. (F) Ihre Hotels
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