Portugal: Lissabon – Vom Fado bis zum BacalhauReise Nr. 9011 Die weltberühmte Altstadt Lissabons erkunden – Plätze mit Postkarten-Charme, Kaffeehäuser, die von weitem duften, Flirten auf der Flaniermeile Rua Augusta. Reiseverlauf:1. Tag: Ankunft in Lissabon, Bacalhau-EssenIndividuelle Anreise nach Lissabon. Treffpunkt abends gegen ca. 18 Uhr in unserem Stadthotel. Nach einer Vorstellungsrunde geht es zu Fuß in ein nahe gelegenes, traditionsreiches Spezialitätenrestaurant, in dem wir einen hervorragenden Eindruck über die portugiesische Küche erhalten. Die Leib- und Magenspeise der Einheimischen ist der Stockfisch (bacalhau), ein luftgetrockneter, gesalzener Kabeljau, von dem der Portugiese immerhin durchschnittlich 30 kg pro Jahr verspeist! Ein Gläschen Portwein rundet das Mahl ab. -/-/A 7 Übernachtungen im Hotel Inspira Santa Marta in Lissabon. 2. Tag: Leidenschaftliches LissabonDer Stadtteil Graça hat sich dank seiner wenig verkehrsgünstigen Hügellage seinen volkstümlichen Charakter bewahrt. Neben mittelalterlichen Klöstern und vereinzelten Adelspalästen befinden sich hier die „vilas operárias“, soziale Arbeitersiedlungen vom Beginn des 20. Jahrhunderts, sowie die schönsten Aussichtspunkte Lissabons, die „miradouros“. Am beeindruckendsten zeigen sich Stadt, Wasser und Landschaft von der Burganlage São Jorge aus. 3. Tag: Die geschminkte Stadt: Glanzvolle Plätze, traditionsreiche KaffeehäuserGroße Plätze wie der Rossio und der Praça do Comércio erstrahlen nach grundlegender Sanierung in neuem Glanz, die umliegenden traditionsreichen Kaffeehäuser sind voller Leben. Hinter manch einem unscheinbaren Hauseingang verbergen sich spektakuläre Dekorationen und wahre Kachelkunstwerke. Die rechtwinklig angelegten Straßenzüge des Viertels Baixa folgen der modernen Stadtplanung des 18. Jahrhunderts. In der Flaniermeile Rua Augusta herrscht heute fröhliches Treiben. 4. Tag: Die ungeschminkte StadtWas wäre Lissabon ohne seine gelben Straßenbahnen, den „eléctricos“? Wir vertrauen uns der Linie 28 zu einer gemütlich-schaukelnden Tour durch die halbe Stadt an, von der auch Hans Magnus Enzensberger schon berichtete: 5. Tag: Afrikanisches AbenteuerJedem Lissabonbesucher fallen die vielen Farbigen im Stadtbild auf. Doch niemand weiß, wo und wie sie leben. Wir erfahren es von Senhor Heidir, der uns seinen Stadtteil Cova da Moura nahebringt. In keinem Reiseführer aufgelistet, erinnert die Atmosphäre fast ein wenig an die Kapverdischen Inseln. Wir erfahren vieles über das Zusammenleben zwischen Portugiesen und Afrikanern und über den erfolgreichen Kampf dieses zunächst illegal errichteten Viertels um seine Anerkennung. Abschließend kosten wir in einem kleinen Restaurant die kapverdische Küche. Der Tag wird abgerundet durch Hintergrundinformationen zur Geschichte des Kolonialismus. F/M/- 6. Tag: Die blaue Stadt: Kachelmuseum, Expo-Gelände, AquariumNirgends sonst haben die Kacheln, „azulejos“ im Portugiesischen, eine solch dauerhafte Verbreitung gefunden wie in Lissabon. Einem Chamäleon gleich passten sie sich seit dem ausgehenden Mittelalter den jeweils aktuellen Moden, Stilen und Auftraggebern an. An verzierten Prunkbauten, Kirchen, Bürgerhäusern, an Fassaden und in verborgenen Treppenaufgängen, in Cafés und Bäckereien haben wir sie während der vergangenen Tage auf Schritt und Tritt erlebt. Weltweit einmalig wurde der Kachel in Lissabon ein eigenes Museum in einem ehemaligen Klarissinnenkloster gewidmet. Das Kachelmuseum besuchen wir vormittags. Auch der nahe gelegene Bahnhof Oriente auf dem ehemaligen Gelände der Weltausstellung 1998 glänzt mit prachtvollen Kachelbildern, die Künstler aus aller Welt dem Thema Wasser, unter dem die Lissabonner Expo stand, gewidmet haben. Aus einem futuristisch-fröhlichen Baustil ragt weiterhin das größte Aquarium Europas heraus, in dem sich 15.000 Meeresbewohner tummeln. Nach dem Besuch des Aquariums haben Sie noch freie Zeit für einen Bummel durch das moderne Vasco da Gama- Einkaufszentrum. Abends besuchen wir eine typische Taverne, in der traditioneller Fado gespielt wird. Dort gemeinsames Abendessen. F/-/A 7. Tag: Die goldene StadtAls vor über einem halben Jahrtausend die wagemutigen portugiesischen Seefahrer die neuen unbekannten Meere, Welten und Kontinente entdeckten und damit das Tor zur Neuzeit öffneten, entstand der überschwängliche Baustil der Manuelinik – eine „gleichsam aus Engelshänden aus mild patiniertem Sandstein geschnitzte Märchenpracht“ (Thomas Mann).
Höhepunkt ist das Hieronymuskloster von Belém mit seinem grandiosen, zweistöckigen Kreuzgang, der einem orientalischen Palasthof gleicht, und der Hallenkirche Santa Maria, deren reich ornamentierten Säulen sich in 25 m Höhe wie ein Palmenwald zu verzweigen scheinen. Mit diesem historischen Bauwerk kontrastiert in unmittelbarer Umgebung Lissabons wichtigstes Kulturzentrum Centro Cultural de Belém aus dem Jahre 1992, dessen wuchtige Struktur durch die Verwendung von zerfurchtem, licht-rosafarbenem Kalkstein gedämpft wird. Ein zusätzliches Gegenstück bildet das Entdeckerdenkmal, eine architektonische Erinnerung an die Diktatur. 8. Tag: Auf Wiedersehen, Lisboa - schöne Stadt!Transfer zum Flughafen und Heimreise oder individuelle Verlängerung. F/-/- Im Reisepreis enthalten
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