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Portugal: Lissabon - Fado, Azulejos & Manuelinik

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Reise Nr. 9371

Lassen Sie sich vom Charme Lissabons inspirieren! In den geschichtsträchtigen Straßen treffen Sie in jedem Barrio Schriftsteller, Musiker und andere Kreative.

Portugal: Lissabon - Fado, Azulejos & ManuelinikPortugal: Lissabon - Fado, Azulejos & ManuelinikPortugal: Lissabon - Fado, Azulejos & ManuelinikBacalhau - die Leinspeise der Portugiesen

Reiseverlauf:

1. Tag: Ankunft in Lissabon, Bacalhau-Essen

Flug nach Lissabon. Transfer zu unserem zentralgelegenen, ökozertifizierten Boutiquehotel. Nach einer Vorstellungsrunde geht es zu Fuß in ein nahe gelegenes, traditionsreiches Spezialitätenrestaurant, in dem wir einen hervorragenden Eindruck über die portugiesische Küche erhalten. Die Leib- und Magenspeise der Einheimischen ist der Stockfisch (bacalhau), ein luftgetrockneter, gesalzener Kabeljau, von dem der Portugiese immerhin durchschnittlich 6 kg pro Jahr verspeist! Unser Wirt lüftet die Geheimnisse seiner Kochkunst. Ein Gläschen Portwein rundet das Mahl ab. -/-/A 7 Übernachtungen im Hotel Inspira Santa Marta in Lissabon.

2. Tag: Literarische Straßenbahnfahrt und portugiesischer Wein

Bei einer literarischen Straßenbahnfahrt gondeln wir durch die schmalen Altstadtgassen bergauf und bergab und sehen die Stadt (auch) aus den bewundernden und kritischen Augen von Schriftstellern und Dichtern, die über Lissabon geschrieben haben. Am Nachmittag schlendernwir durch das dem Fluss zugewandte, historische Zentrum.Wir lernen das dem Literaturnobelpreisträger José Saramago gewidmete Haus Casa dos Bicos und die Kathedrale Sé kennen, erfahren alles über die Auswirkungen des schrecklichen Erdbebens 1755 im Stadtteil Baixa, das Goethe in seinen Kindesjahren „zutiefst erschüttert“ hat und besuchen eine Kirche, die aus alten und neuen Architekturelementen unvergleichlich zusammengesetzt ist. Und wer Interesse hat, darf einen Goldbarren stemmen, der rund Mio. Euro wert ist. Abends entdecken wir bei einem Gläschen Portwein und Snacks im Weinkeller gemeinsam mit Jürgen Strohmaier, Autor der DuMont-Reiseführer über Lissabon und Portugal, allerlei vom viertwichtigstes Weinland Europas, dessen gesellige Einwohner weltweit an der Spitze der Weintrinker stehen. F/-/-

3. Tag: Besuch von São Roque und Begegnung im Teatro Aberto

Ausgehend vom zentralen Platz im Stadtteil Rossio, dessen umliegende traditionsreiche Kaffeehäuser voller Leben sind, tauchen wir in die Welt der alten, eleganten Läden und Cafés des Chiado ein. Denn hier gibt es sie noch, die charmanten, alten Geschäfte, in denen es Dinge zu kaufen gibt, von denen der Mitteleuropäer oft gar nicht mehr weiß, dass sie überhaupt noch existieren. Zu sehen gibt es außerdem das kleinste Geschäft der Stadt. Das am Hang gelegene einstige Viertel der Literaten, Politiker und Dandys, das auch ein entscheidender Schauplatz der demokratischen Nelkenrevolution 1974 war, geht über in das Szeneviertel Bairro Alto mit skurrilen bis hippen Läden, Ateliers, Bars und Restaurants, das dank seiner sozialen und kulturellen Mischung eine Art Kreuzberg von Lissabon ist. Gegessen wird in einem europaweit tätigen katholischen Sozialprojekt, das junge Frauen in schwierigen Lebenssituation unterstützt. Die verantwortlichen Frauen stellen auch kurz das Projekt vor. Es folgt der Besuch der wertvollsten Kirche der Stadt, São Roque, mit überschäumendem Schmuck aus Gold, Lapislazuli, Marmor und Kacheln. Am späteren Nachmittag steht der Besuch des alternativen, aber inzwischen etablierten Teatro Aberto auf dem Programm einschließlich einem Gespräch mit der Germanistin und Dramaturgin Vera San Payo de Lemos, die enge Verbindungen zum Berliner Ensemble pflegt. F/-/-

4. Tag: Kachelkunst und auf den Spuren des Fado

Der Stadtteil Graça hat sich dank seiner wenig verkehrsgünstigen Hügellage seinen volkstümlichen Charakter bewahrt. Neben mittelalterlichen Klöstern und vereinzelten Adelspalästen befinden sich hier die „vilas operárias“, soziale Arbeitersiedlungen vom Beginn des 20. Jahrhunderts, sowie die schönsten Aussichtspunkte Lissabons, die „miradouros“. Ähnlich beeindruckend präsentieren sich die vielen Kachelhäuser. Beim Besuch eines Kachelladens schauen wir einer Keramikerin bei der Ausübung ihres kunstvollen Handwerks über die Schulter. Unterhalb der einzigen Renaissancekirche der Stadt, São Vicente de Fora, verläuft die Grenze zum einst maurisch-jüdischen Alfama-Viertel. Durch das Gassenlabyrinth schlendernd, sind wirdem Fado-Gesang auf der Spur. Diese elegische Musik entstand hier im 19. Jahrhundert und entspringt den leidenschaftlichen Tiefen der portugiesischen Volksseele, die auch die Mouraria erobert hat, dem vielleicht spannendsten Stadtteil von Lissabon, der durch Kunst, Kultur und sinnvolle Infrastrukturmaßnahmen für die Bevölkerung mehr und mehr lebens- und liebenswert wird. Abends besuchen Sie das renommierteste Fado-Restaurant der Stadt, Sr. Vinho, in dem die Ikonen Amália Rodrigues und die aktuell angesagteste Sängerin Mariza ihre Karrieren begonnen haben. F/-/A

5. Tag: Perspektivwechsel und Strandspaziergang

Mit der Fähre geht es auf die andere Flussseite, nach Cacilhas. Der unbekannteste Aufzug bringt uns vom Ufer hinauf Richtung modernes Kunstzentrum Casa da Cerca. Im Palast aus dem 17. und 18. Jahrhundert sind überraschend hochwertige Werke aktueller portugiesischer Künstler. Die Verbindung von Kunst und den Pflanzen im anliegenden botanischen Garten, der eine tiefe Ruhe ausstrahlt und immer wieder Blicke über den Fluss freigibt, wird Ihnen von einem Sachverständigen des Zentrums vermittelt. Cacilhas selbst gibt sich auch einen neuen Anstrich. Die Hauptstraße wandelte sich in eine attraktive, von Restaurants, Bars und Eisdielen gesäumte Fußgängerzone. Von dort geht es per Bus an die Strände der Lissabonner an der Costa da Caparica und zum Mittagessen in das beliebteste Strandlokal. Nach einem Strandspaziergang erfolgt die Rückfahrt über die Brücke 25 de Abril mit ungewöhnlichen Ausblicken auf die Stadt. Abends Freizeit. F/-/-

6. Tag: Manuelinische Baukunst

Als vor über einem halben Jahrtausend die wagemutigen portugiesischen Seefahrer die unbekannten Meere und Kontinente entdeckten, entstand der überschwängliche Baustil der Manuelinik – eine „gleichsam aus Engelshänden aus mild patiniertem Sandstein geschnitzte Märchenpracht“ (Thomas Mann). Höhepunkt ist das Hieronymuskloster von Belém mit seinem zweistöckigen Kreuzgang, der einem orientalischen Palasthof gleicht, und der Hallenkirche Santa Maria, deren ornamentierte Säulen sich in 25 Meter Höhe wie ein Palmenwald zu verzweigen scheinen. Mit diesem historischen Bauwerk kontrastiert in unmittelbarer Umgebung Lissabons wichtigstes Kulturzentrum Centro Cultural de Belém aus dem Jahre 1992, dessen wuchtige Struktur durch die Verwendung von zerfurchtem, licht-rosafarbenem Kalkstein gedämpft wird. Ein zusätzliches Gegenstück bildet das Entdeckerdenkmal, eine architektonische Erinnerung an die Diktatur. Ein drei Kilometer langer Spaziergang führt am Flussufer vorbei am architektonisch beeindruckenden Museum Maat in die LX Factory. Die Fabrik der Kultur und des Experiments zog in die Werkshallen einer 1846 gegründeten Garn- und Stoffproduktion. Die sorgfältig sanierten Gebäude auf dem 23 000 m weiten Gelände bieten genügend Platz für Läden, Restaurants, Architekten, Designer, Friseure, Bars. Eine komplette Halle füllen Metallregale eines Buchladens. Beim Mittagessen in der ehemaligen Kantine der Fabrikarbeiter gibt es Informationen über die Entwicklung der portugiesischen Entdeckungsfahrten und ihre moderne Rezeption. Der späte Nachmittag und der Abend stehen Ihnen zur freien Verfügung.F/M/-

7. Tag: Das Lissabonner Aquädukt und das Wassermuseum

Das Lissabonner Aquädukt mündet in eine fantastische, sakral wirkende, dreischiffige Halle, die Wassermutter Mãe dÁgua. Eine überraschende Welt tut sich auf, dort hinter der klassisch strengen Fassade, die nur am Fuße des Bogens einige mythologische Kachelbilder schmücken. 5 m dick sind die Wände, die ein 5460 m fassendes Wasserbecken von 8 m Tiefe umlaufen, in das das Wasser aus dem Munde eines steinernen Delfins kaskadenförmig über einen Felsen strömt. Dank der reichlichen Wasserzufuhr hatten sich im 18. Jahrhundert viele Fabriken in der Gegend angesiedelt, so die königliche Seidenfabrik. Sie beherbergt die Kunstsammlung Arpad Szenes – Vieira da Silva. Maria Helena Vieira da Silva (1908–1992) gilt als bedeutendste Vertreterin der modernen Kunst in Portugal. Ihr eigenwilliger Stil überwindet die Gegensätze zwischen Abstraktion und Figürlichem. Zusätzlichen Reiz erlangt der Besuch durch die besondere Ausstrahlung der einstmaligen Fabrikhalle. Die folgende Zeit bis zum gemeinsamen Abschlussabendessen zur freien Verfügung. F/-/A

8. Tag: Auf Wiedersehen, Lisboa - schöne Stadt!

Transfer zum Flughafen und Rückflug. Oder individuelle Verlängerung. . F/-/-

Im Reisepreis enthalten

  • Flug Frankfurt–Lissabon–Frankfurt mit TAP Portugal in der Economy Class
  • Flughafentransfer im Privatfahrzeug
  • ÖPNV - Wochenticket
  • Insg. 7 Übernachtungen in DZ, Du/WC (s. Hotels)
  • 7x Frühstück, 1x Mittag - , 3x Abendessen (tlw. mehrgängig)
  • Programm - Details: Spaziergänge durch Graça, Alfama, Chiado, Bairro Alto und Mouraria, Privatfahrt mit historischer Straßenbahn, Begegnung mit einer Kachelbemalerin, einer Dramaturgin und einem DuMon - Reiseführerautor, Besuch São Roque und Hieronymuskloster, Fado - Abend
  • Eintritte laut Detailprogramm
  • Qualifizierte Reiseleitung in Deutsch
  • Infomaterial
  • CO2 - neutral reisen! Flug - und Landprogramm kompensiert

Im Reisepreis nicht enthalten

  • Reiseschutz. Gern machen wir Ihnen ein Angebot über unseren Partner, die ERGO Reiseversicherung, als Jahresschutz oder einmalig für diese Reise.
  • Touristensteuer: derzeit 2 Euro pro Person und Nacht in bar bei Abreise zahlbar
  • Getränke und Verpflegung, soweit nicht anders im Programm erwähnt
  • Trinkgelder und sonstige persönliche Ausgaben


  • Mindestteilnehmerzahl: 8
  • Maximale Teilnehmerzahl: 14

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