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Großbritannien: Das vereinigte Königreich und Europa?

  • Grossbritannien
  • Studienreisen

Reise Nr. 8884

  • Gespräche mit Landeskennern in England und Schottland
  • Haus der europäischen Geschichte in Brüssel
  • Mit dem Eurostar durch den Kanaltunnel

Auf den Spuren des Brexit von Brüssel nach Schottland. Eine ungewöhnliche Reise, in gewisser Weise sogar politisch und ganz nach meinem Geschmack. Wir lernen, den Brexit aus verschiedenen Blickwinkeln zu sehen, sprechen wir mit Menschen diesseits und jenseits des Kanals über ihre Sicht der Dinge und vergessen wir eines nicht: Wir reisen zu wunderbaren und europäischen Orten im Vereinigten Königreich. Ein Genuss! Ihr Christian Handschell

    Großbritannien: Das vereinigte Königreich und Europa?

    Reiseverlauf:

    1. Tag: Anreise nach Brüssel

    Unsere Erkundungen zum Zustand Europas im Zeichen des Brexit beginnen wir in Brüssel, Belgiens Hauptstadt und Sitz der Europäischen Union. Sie kommen bis 15.00 Uhr an. Gemeinsam machen wir uns auf zu einem Spaziergang durch die Geschichte und Gegenwart dieser faszinierenden Stadt. Bei einem gemeinsamen Abendessen lernen wir uns näher kennen und diskutieren die Pläne der kommenden Tage. (A)

    2. Tag: Zwischen Europa und London

    Zu Beginn der Reise und des Tages stellen wir uns die Frage: Was ist eigentlich Europa? Was hat es mit der europäischen Idee auf sich? Und warum ist es so bedauerlich, dass das Vereinigte Königreich beschlossen hat, sich von der Europäischen Union scheiden zu lassen? Fragen, die uns die nächsten Tage begleiten werden. Fragen, auf die wir im Haus der Europäischen Geschichte schon erste Antworten finden. Ob es den Eisenbahntunnel zwischen Frankreich und der britischen Insel gegeben hätte, wenn das Vereinigte Königreich schon damals außerhalb der EU gestanden hätte? Eine hypothetische Frage, die wir während unserer Fahrt mit dem Eurostar zum Londoner Bahnhof Waterloo im Hinterkopf behalten. In London checken wir im Hotel ein und trinken am Abend ein erstes gemeinsames Ale im Pub. (F, A)

    3. Tag: City of London und Europa

    London an einem Tag zu entdecken, ist mehr als eine Herausforderung. Wir besuchen während unserer Erkundungen, bei denen wir Bus, Tube und Black Cab nutzen, immer wieder symbolische Orte, die die Beziehungen Großbritanniens zum Festland spiegeln. Wir fahren auf die Panoramaplattform des Skygardens und verschaffen uns einen Überblick. Auf dem Trafalgar Square erzählen wir die Geschichte der Kontinentalsperre, des britisch-französischen Antagonismus und von Lord Nelson, dem ersten »Popstar« Großbritanniens. Westminster steht für die uralte britische Demokratie. Am Albert Monument am Rande der Kensington Gardens, lässt sich hervorragend über die dynastischen deutsch-britischen Verflechtungen der Moderne sprechen. Nachmittags machen wir einen Abstecher in das British Museum, um uns zwischen all den weltgeschichtlich bedeutenden Sammlungen über die Gründung Britanniens zu informieren. Wir treffen uns mit einem Fachmann der deutsch-englischen Beziehungen und nähern uns aus historischer Sicht dem Brexit an. Abends machen wir es wie die Engländer. Wir gehen beim Inder essen. (F, A)

    4. Tag: Typisch Englisch 1: Cambridge und Lincoln

    Cambridge ist die zweitälteste Universität Großbritanniens. Bis heute beflügelt der ewige Wettstreit mit Oxford die Gelehrten und Forscher immer wieder zu akademischen Höchstleistungen. Sir Isaac Newton studierte hier genau wie Lord Byron. Wir erkunden den Campus und unterhalten uns über das britische Bildungssystem. Nachmittags sind wir in Lincoln. Hier haben 56% der Bewohner im Brexit Referendum 2016 mit »leave« gestimmt, im nahen Boston waren es fast 75%. Vielleicht finden wir ja während unserer Erkundungen jemanden, der uns Einblick in sein Seelenleben gewährt. Auf jeden Fall widmen wir uns in Lincoln einem kunsthistorischen Höhepunkt: In der gotischen Kathedrale des 12. und 13. Jahrhunderts beeindrucken nicht nur die wunderbaren Gewölbe. (F)

    5. Tag: Typisch Englisch 2: Adel und Industriegeschichte

    Die Geschichte Englands und Großbritanniens ist untrennbar mit den großen Adelshäusern verbunden. Gerade im 17., 18. und 19. Jahrhundert schufen sie wunderbare Landsitze. Chatsworth House, das Anwesen der Herzöge von Devon, ist ein Landsitz, wie er typischer nicht sein könnte. Nur wenig weiter im Norden, in Sheffield, ist man stolz auf die Kenntnisse zur Herstellung von Tiegelstahl während der Industrialisierung. Und leider auch folgerichtig, dass die Stadt in den 1980er Jahren, wie so viele andere britische Industriestädte, in eine regelrechte Depression verfiel. All dies findet sich, didaktisch klug aufbereitet, im Industriemuseum Kelham Island wieder. Schließlich geht es für uns zurück ins englische Mittelalter. York wartet. (F)

    6. Tag: York: Abtauchen ins Mittelalter

    York - die geheime Hauptstadt des Nordostens. Ein Stadtbild, in dem sich das Mittelalter noch bestens gegen die Moderne behauptet, sei es in den Shambles, der alten Gasse der Metzger oder in einer der imposantesten Kathedralen Englands, dem York Minster. Early English, Perpendicular, Decorated - wie in einem Lehrbuch für gotische Architektur lesen wir in den Steinen des Münsters. Anschließend schlendern wir durch die Stadt sowie über einen Teil der Stadtmauer. Hier heißt es Überblick gewinnen für den freien Nachmittag?: Im Jorvik Viking Centre könnten Sie zum Beispiel auf den Spuren der Wikinger wandeln, die im 9. Jahrhundert um York herum ein eigenes Königreich gründeten. Ein spannendes Thema, über das wir abends im Pub bei einem gemeinsamen Abendessen diskutieren können. (F, A)

    7. Tag: Schönheit, Romantik und Entdeckergeschichten

    Widmen wir uns am Morgen noch einmal der britischen Variante der Gartenkunst. Man nehme die Ruinen eines mächtigen Zisterzienserklosters, zum Beispiel das UNESCO-Welterbe Fountains Abbey, und integriere sie in den Studley Royal Water Garden, eine weitläufige Parkanlage des 18. Jahrhunderts. Dann nähern wir uns während einer Fahrt durch die wildromantische Landschaft der North Yorkshire Moors der Nordsee an. Am Ziel, in der kleinen Hafenstadt Whitby, könnten wir uns mit Dracula Geschichten die Zeit vertreiben. Wir wenden uns aber lieber dem jungen James Cook zu, der hier sein nautisches Handwerk erlernte, das ihn später in die Welt trieb. Hier ist es sicherlich an der Zeit, zu erörtern, wie sich das Empire auf die britische Wahrnehmung Europas auswirkte. Und natürlich widmen wir uns Whitby Abbey und, hören von der dramatischen Synode des Jahres 664 die auch langfristig Auswirkungen auf die Positionierung eines künftigen Englands in Europa hatte. (F, A)

    8. Tag: Von England nach Schottland

    Normannisch nennen die Engländer die massive und doch filigrane Kathedrale von Durham. Wir würden sie romanisch nennen. Auf jeden Fall gibt sie uns Grund und Anlass für einen ersten tiefen Blick in die mittelalterliche Architekturgeschichte Englands. Im Schloss von Durham, heute ein Studentenwohnheim und wie die Kathedrale UNESCO-Welterbe, führen uns Universitätsangehörige durch die Hallen und tauschen sich mit uns über ihr Leben und ihren Wahrnehmungen des Brexit aus. In Durham wählten übrigens 57% der Berechtigten »leave«. Weiter geht es in den Norden. Unser erstes Ziel ist Housesteads Fort am Hadrianswall, ein römisches Militärlager und UNESCO-Welterbe. Die Mauer war als eine Art Lebensversicherung der römischen Zivilisation auf britischem Boden gegen die Stämme der Picten gedacht. (F, A)

    9. Tag: Edinburgh: Schottland und Europa

    Widmen wir uns Edinburgh. Hier New Town und Royal Mile, dort St. Giles Cathedral. Schließlich hoch oben über der Stadt Edinburgh Castle. Während wir die Stadt besichtigen, die uns so klassisch und wie aus einem Guss erscheint, kommen unweigerlich Fragen nach Schottland und England, der Union und den Beziehungen der beiden Länder, nach dem Vereinigten Königreich und seiner Zukunft in Zeiten des Brexit auf. Fragen, die wir klären können, wenn wir uns durch das Schottische Parlament führen lassen. Oder, wenn wir uns anschließend mit einem deutschen Arzt treffen, der schon 20 Jahre in Schottland lebt. (F)

    10. Tag: Von Siegern und Verlierern

    Ein letzter Tag in Schottland. Wir beginnen mit einem Besuch der Ruinen von Linlithgow Palace am Ufer des gleichnamigen Sees. Ein guter Ort, um über Maria Stuart zu sprechen, die hier geboren wurde. Dann Stirling Castle: Wer die Burg hielt, herrschte über das Tor zu den schottischen Highlands. Hören wir also von wechselndem Schlachtenglück, von William Wallace und Edward Bruce und stellen wir zum Ende unserer Reise fest, dass die Moderne uns zumindest feinere Instrumente bereitgestellt hat, unsere europäischen Konflikte zu lösen. Abends ziehen wir dann beim Essen unser gemeinsames Resümee. (F)

    11. Tag: Abreise

    Je nach Abflugzeit, haben Sie in Edinburgh noch ein wenig Zeit zur freien Verfügung. (F)

    Ihre Hotels

    OrtNächte/HotelLandeskat.
    Brüssel1 Pullman4
    London2 Dorset City4
    Lincoln1 DoubleTree by Hilton4
    York2 Novotel York Centre4
    Durham1 Radisson Blu4
    Edinburgh3 Apex City4

    Im Reisepreis enthalten

    • Zug zum Flug *
    • Flüge mit Lufthansa in der Economy - Class bis Brüssel/ab Edinburgh*
    • Luftverkehrsteuer, Flughafen - und Flugsicherheitsgebühren*
    • Rundreise im landestypischen Reisebus
    • Transfers am An - und Abreisetag*
    • Bahnfahrt von Brüssel nach London
    • Speziell qualifizierte Deutsch sprechende Studienreiseleitung
    • Höhepunkte Ihrer Reise:
    • Haus der europäischen Geschichte in Brüssel
    • Fahrt durch den Kanaltunnel
    • Gespräche zum Brexit in London und Edinburgh
    • Alle Eintrittsgelder
    • 10 Hotelübernachtungen (Bad oder Dusche/WC)
    • 10x Frühstück, 7x Abendessen
    • Hochwertige Reiseliteratur zur Auswahl

    Wunschleistungen

    • Aufpreis Zug zum Flug 1. Klasse: 74,- €

    • Mindestteilnehmerzahl: 12

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